Montag, 27. Oktober 2014

Die 2 1/2 Ringe der Macht


Es war einst im fernen Land des ewig gefrorenen Lächelns…


Da zogen aus sechs Gefährten, zu erobern die drei Ringe der Macht: Den Ring des Phönixfeuers von Uji;  den Ring des Erdriesen von Nara;  und den Ring der Ricecrispies von Fushimi-Inari.

Zur neunten Stunde brachen die Weggefährten auf und erkämpften sich ein wundersames Reittier genannt Ba-Su ((in der Zunge der Unwissenden: Bus!)). Das Einfangen des Tieres war leicht, jedoch die Kontrolle über es zu erlangen gar schwierig, denn der Hüter zu seinem Wesen ((dem Streckennetz)) war ein greiser Runzelgnom, der nach Pipi roch. Gerade noch rechtzeitig sprangen die Gefährten ab und landeten nach beschwerlicher Wanderung vor dem Tempel der Tausend Richtungen und Wünsche ((dem Bahnhof)).

Getragen von einem mächtigen Wind rauschten die Gefährten ihrem Schicksal entgegen. In Uji umkreisten sie die Phönixhalle und entgingen nur knapp den Dämpfen von Blättern mit berauschender Wirkung ((Tee)). In Nara gewannen sie die Freundschaft des Riesen Daibutsu und bändigten die wilden Shika-Bestien ((Rehe)). Als aber der Schicksalswind sie gen Fushimi trug, hatte ein böser Zauber einen undurchdringlichen Schleier über das Land gelegt und versperrte den Gefährten die Sicht.

So eroberten die Helden zwei Ringe der Macht, jedoch der dritte, der Eine Ring, bleibt verschollen und harrt auf künftige Eroberer, ihn den Tiefen des Landes zu entreißen…


Volker Lorenz






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