Samstag, 25. Oktober 2014

Abenteuerreise in der sozusagen zivilisierten Welt

Das Drama begann damit, dass die Lufthansa-Maschine Stuttgart-Frankfurt mit eineinhalb Stunden Verspätung wegen Nebel abflug.
In Frankfurt angekommen, warteten wir dann, da die Organisation der Shuttlebusse, die uns vom Flugzeug zum Gate bringen sollte, an Bussfahrern sparte.
Nun liebe Shuttlebussorganisation: Ihr habt es mit uns leider vergeigt.

Wir rannten also, endlich am Flughafen angekommen, zu unserem Abfluggate nach Osaka-Kansai.
Da aber 1. der Flug verspätet war, und 2. der Shuttle ewig brauchte, kamen wir 6 Minuten nach dem der Flug eigentlich fliegen sollte, an.
Außer Atem, aber mit bestem Gewissen stellten wir uns an die meilenlange Schlange des Lufthansa-services an.

Übers Handy bekamen wir dann von den Eltern vermittelt, dass es einen Lufthansa-ticketschalter irgendwo am Flughafen sei und dass wir dort unser Ticket umbuchen können. Nach einer abenteuerlichen Suche, die ich jetzt nicht weiter ausführen werde, fanden wir diesen auch. Man wurde nach gezogenen Nummern an die Schalter gerufen... Als wir ankamen, war die Zahl 414 dran. Unsere Nummer war 627.
Soweit so gut. Wir saßen also locker 3 Stunden im Wartebereich.
Der erste Pluspunkt (wir wollen ja optimistisch bleiben): es gab Getränke und diverse Leckereien umsonst (ich muss gestehen, dass ich das, wie ich finde, als kleinen Schadensersatz, auch sehr ausgenutzt habe). 

Dank der Recherche der besorgten Eltern Zuhause wussten wir, dass um 18:20 eine Turkish Airlines Maschine nach Istanbul und um 00:50 Ortszeit nach Osaka-kansai weiterfliegen würde. Wir drängelten uns also an den Schalter der Lufthansa, da uns die Zeit sonst schon wieder knapp wurde(Ziehnummer:545). Umbuchung und so weiter, unsere Koffer sollten im System des Flughafens und damit auch versorgt sein. Nun liebe Lufthansa: ihr habt euch der Shuttlebussorganisation angeschlossen! Herzlichen Glückwunsch!

Dann kam ein unkomplizierter Check-in bei Turkish Airlines und schon saßen wir im Flieger nach Istanbul.

Vielen Dank an Turkish Airlines, dass die Umbuchung und der Flug so gut geklappt hat! Nach kurzer Wartezeit dort stiegen wir auch reibungslos in das Flugzeug nach Japan. Nach elf Stunden Schlaf, Flugzeugmahlzeiten und ein paar Filmen kamen wir erschöpft am Airport in Osaka-kansai an. Dort standen wir eine halbe Stunde an der Passkontrolle, bis wir uns endlich auf den Weg zu unserem Hotel machen konnten. Allerdings gab es noch einen kleinen Haken:

Am Kofferband ließen sich unsere Koffer nicht auffinden. Nach einer gefühlten Ewigkeit Papierkram und komplizierter Verständigung mit den freundlichen japanischen Airportangestellten kamen wir zu unserem Taxistand, an dem nicht mehr mit uns gerechnet wurde. Erschöpft warteten wir alle darauf, ein Taxi nach Kyoto organisiert zu bekommen.
Was ein Wunder, es hat funktioniert. Jetzt sitzen wir also in dem Taxi mit kostenlosem Wifi und schmieden Pläne, wie wir ohne frische Kleidung, Adapter(unsere Akkus sind bald leer, aber wir haben nur nutzlose Ladekabel...) und Föhn auskommen.

Hofft das beste für uns!

Ortszeit in kyoto: 21:33

Liebe Grüße aus Japan von Valerie und meinen lieben Mitreisenden!

2 Kommentare:

  1. Zum Flugreiseabenteuer unserer Kinder kann nicht unerwähnt bleiben, dass die Lufthansa, bei der gebucht war, sich zunächst völlig unkooperativ und arrogant zeigte ("die sollen halt den Flug am nächsten Tag nehmen"). Erst beim zweiten Anlauf und nach ganz massivem rechtlichen Druck wurde von einer kompetenten LH-Mitarbeiterin eine Lösung gesucht und auch gefunden. Die Umbuchung konnte dann auf einmal sogar problemlos telefonisch erledigt werden.

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  2. Na, da hat die Reise ja schon sehr abenteuerlich begonnen! Aber jetzt seid Ihr ja dann doch gut in Japan angekommen und seht recht zufrieden aus (ist das Foto schon aus Japan?). Ich drücke Euch die Daumen, dass von jetzt ab alles besser funktionieren wird – in Japan soll ja – hört man sagen – alles besser und pünktlicher funktionieren.

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